Mit TCM gegen Kopfschmerzen und Migräne

Kopfschmerzen und Migräne: mit TCM zur Schmerzfreiheit

 

Die Traditionelle Chinesische Medizin führt Kopfschmerzen und Migräne auf Störungen im Fluss der Lebensenergie Qi zurück. Um diese zu beheben, kommen TCM-Behandlungen wie Akupunktur oder Kräutertherapien zur Anwendung. Wichtig ist eine sorgfältige Diagnose, denn es gibt eine Vielzahl von Kopfschmerzen und Auslösern.
 

Kopfschmerzen zählen zu den am meisten verbreiteten Beschwerden. Allerdings ist der Begriff unpräzis. Man unterscheidet zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen. Der Anteil der primären Kopfschmerzen beträgt rund 90 Prozent. Über deren Ursachen ist sich die westliche Medizin in den meisten Fällen nicht einig. Sekundäre Kopfschmerzen stellen sich als Folge von Erkrankungen oder Verletzungen ein.

Primäre Kopfschmerzen lassen sich in drei Gruppen gliedern: Es gibt die unberechenbaren Spannungskopfschmerzen, die wie aus dem Nichts auftreten und nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Eine andere Erscheinungsform ist die Migräne mit ihren starken, klopfenden Schmerzanfällen. Diese gehen oft mit Übelkeit und Erbrechen einher. Eine dritte Kategorie bilden Cluster-Kopfschmerzen. Diese treten in heftigen Schüben auf, denen längere Phasen der Schmerzfreiheit folgen.
 

Zahlreiche, zum Teil schwierig zu fassende Auslöser

Kopfschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit bei der Arbeit. Chronische Kopfschmerzen führen zu permanenter Müdigkeit und können schlimmstenfalls in eine Depression münden. Die Auslöser von primären Kopfschmerzen sind vielfältig und oft schwierig zu identifizieren. Psychische Faktoren wie Stress, Anspannung oder Überarbeitung zählen dazu, aber auch äussere Einflüsse wie Wetterwechsel, Föhn oder Bise. Nicht zu unterschätzen ist je nach individueller Konstitution der negative Einfluss von bestimmten Nahrungsmitteln oder alkoholischen Getränken.

Die klassische Medizin betrachtet diese schmerzauslösenden Faktoren als Ursachen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin gelten sie jedoch mehrheitlich als Symptome eines tiefer liegenden gesundheitlichen Problems. Die eigentliche Ursache für Kopfschmerzen ist aus TCM-Sicht eine Störung im Fluss der Lebensenergie Qi. Konsequenterweise setzen TCM-Behandlungen nicht bei den kaum fassbaren Auslösern an, sondern an diesem klar definierten gesundheitlichen Schwachpunkt.


Deblockierung des gestauten Qi

Das Qi zirkuliert in verschiedenen Energieleitbahnen, den Meridianen. Diese wiederum sind bestimmten Organen zugeordnet und bilden so einen Funktionskreis. Kopfschmerzen stehen gemäss Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin oft im Zusammenhang mit dem Meridian, der den Leber-Funktionskreis mit der Lebensenergie Qi versorgt. TCM-Therapien gegen Kopfschmerzen zielen darauf ab, die Blockaden des Qi in diesem Meridian aufzulösen. Die TCM-Diagnose schafft Klarheit darüber, welche Behandlungsformen dafür geeignet sind. Als besonders wirksam haben sich Akupunktur und Kräutertherapien erwiesen. Je nach individueller Konstitution kommen auch Moxibustion oder Schröpfen infrage.

Die TCM-Diagnose zeigt des Weiteren auf, ob dem Körper Wärme zugeführt werden muss oder ob Hitze abgebaut werden soll. Viele Kopfschmerzpatienten haben oft über längere Zeit Medikamente eingenommen. Auch dieser Faktor muss bei der TCM-Diagnose berücksichtigt werden. Mit TCM stehen die Chancen gut, medikamentöse Behandlungen mit der Zeit einzustellen und auf natürlichem Weg Schmerzfreiheit zu erreichen. 

 

Die TCM-Diagnose als Schlüssel zum Behandlungserfolg

Sowohl bei akuten und chronischen Kopfschmerzen wie auch zur Prävention von Migräneanfällen kann TCM sehr gute Resultate erzielen. Entscheidend ist, dass die TCM-Diagnose das vielfältige und zum Teil diffuse Erscheinungsbild von Kopfschmerzen berücksichtigt. Die versierten Therapeutinnen von TCM Chan sind aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der Lage, die schmerzverursachenden Faktoren zu identifizieren. Auf dieser Grundlage erstellen sie ein Behandlungskonzept, das auf die physische und psychische Verfassung der Patientin oder des Patienten abgestimmt ist.

Die Therapiedauer ist abhängig von der individuellen Konstitution, der Intensität der Schmerzen sowie der Dauer des Leidens. Eine Faustregel besagt: Je ausgeprägter die Symptome und je chronischer die Schmerzen, desto mehr Behandlungen sind nötig. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die Patientin oder der Patient bereits nach 10 bis 12 Sitzungen eine deutliche Besserung erwarten darf.
 

Für Ihre Fragen und Terminvereinbarungen:
Telefon 043 488 60 55


Tipps zur Prävention und Linderung von Kopfschmerzen

  • Identifizieren und vermeiden Sie die Schmerzauslöser
    Führen Sie ein Kopfschmerztagebuch und halten Sie darin die möglichen Schmerzauslöser fest. Wenn Sie diese kennen, können Sie sie vermeiden und manche Schmerzattacke verhindern.
  • Vermeiden Sie Stress und entspannen Sie sich
    Machen Sie Entspannungsübungen wie Qi Gong, Tai Chi, Yoga, autogenes Training oder Muskelentspannung. Atmen Sie in Stresssituationen während 5 Minuten tief und kontrolliert durch die Nase ein und langsam über den Mund wieder aus.
  • Deblockieren und stärken Sie den Leber-Funktionskreis mit geeigneter Ernährung
    Zu dieser zählen bittere und saure Lebensmittel wie Sauerkraut, Zitrusfrüchte und Äpfel. Unterstützend wirken grünes Blattgemüse (Spinat, Mangold, Kohl), bittere Salate (Radicchio, Rucola), Grapefruits, Oliven, Aubergine, Artischocken oder bittere Schokolade.
  • Ziehen Sie bei diagnostizierter innerer Hitze kühlende Speisen vor
    Stellt die TCM-Diagnose starke Hitze fest, helfen kühlend wirkende Lebensmittel wie Gurken, Tomaten, Melone, Grüntee und Minze. Nehmen Sie gedämpfte Speisen zu sich und verzichten Sie auf gebratene oder frittierte Nahrungsmittel.
  • Passen Sie Ihre Konsumgewohnheiten an
    Vermeiden Sie übermässigen Alkoholkonsum sowie Nahrungsmittel, die Konservierungsmittel, künstliche Farbstoffe (E-Stoffe), Aroma- sowie Süssstoffe enthalten. Ungeeignet sind auch in der Mikrowelle zubereitete Speisen und tiefgefrorene Nahrungsmittel.

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