Kopfschmerzen und Migräne
Mit TCM auf nachhaltigem Weg zur Schmerzfreiheit
Als Ursache für Kopfschmerzen und Migräne erkennt die Traditionelle Chinesische Medizin Stauungen im Fluss der Lebensenergie Qi. Mit Akupunktur in Verbindung mit ergänzenden TCM-Methoden lassen sich diese Blockaden lösen und die Energiebalance wiederherstellen. Diese ursächliche Behandlung führt zu einer dauerhaften Besserung.
Kopfschmerzen artikulieren sich auf unterschiedliche Weise. Es gibt die unberechenbaren Spannungskopfschmerzen, die wie aus dem Nichts auftreten und nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Eine andere Erscheinungsform ist die Migräne mit ihren starken, klopfenden Schmerzanfällen. Diese gehen oft mit Übelkeit und Erbrechen einher. Eine dritte Kategorie bilden Cluster-Kopfschmerzen. Diese treten in heftigen Schüben auf, denen längere Phasen der Schmerzfreiheit folgen.
Vielfältige schmerzauslösende Faktoren
Die Auslöser von Kopfschmerzen sind schwierig zu identifizieren. Psychische Faktoren wie Stress, Anspannung oder Überarbeitung zählen dazu, aber auch äussere Einflüsse wie Wetterwechsel, Föhn oder Bise. Nicht zu unterschätzen ist je nach individueller Konstitution die negative Wirkung von bestimmten Nahrungsmitteln oder alkoholischen Getränken. Massahmen der klassischen Medizin konzentrieren sich auf diese Symptome. Demgegenüber sieht die Traditionelle Chinesische Medizin als eigentliche Ursache Störungen im Fluss der Lebensenergie Qi. Konsequenterweise setzen TCM-Behandlungen bei diesem klar definierten gesundheitlichen Schwachpunkt an.
Deblockierung des gestauten Qi
Das Qi zirkuliert in verschiedenen Energieleitbahnen, den Meridianen. Diese wiederum sind bestimmten Organen zugeordnet und bilden so einen Funktionskreis. Kopfschmerzen stehen gemäss Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin oft im Zusammenhang mit dem Meridian, der den Leber-Funktionskreis mit der Lebensenergie Qi versorgt. TCM-Therapien gegen Kopfschmerzen zielen darauf ab, die Blockaden des Qi in den Meridianen aufzulösen.
Die TCM-Diagnose schafft Klarheit
Die TCM-Diagnose schafft Klarheit darüber, welche Behandlungsformen im individuellen Fall für die Schmerzlinderung geeignet sind. Des Weiteren zeigt sie auf, ob dem Körper Wärme zugeführt werden muss oder ob Hitze abgebaut werden soll. Sie berücksichtigen auch den allfälligen bisherigen Konsum von Schmerzmedikamenten. Mit TCM stehen die Chancen gut, medikamentöse Behandlungen mit der Zeit einzustellen und auf natürlichem Weg Schmerzfreiheit zu erreichen.
Gute Aussichten auf nachhaltigen Heilungserfolg
Sowohl bei akuten und chronischen Kopfschmerzen wie auch zur Prävention von Migräneanfällen kann TCM gute Resultate erzielen. Entscheidend ist, dass die TCM-Diagnose das vielfältige und zum Teil diffuse Erscheinungsbild von Kopfschmerzen berücksichtigt. Als besonders wirksam haben sich Akupunktur und Kräutertherapien erwiesen. Je nach individueller Konstitution kommen auch Moxibustion oder Schröpfen infrage.
Die Therapiedauer ist abhängig von der individuellen Konstitution, der Intensität der Schmerzen sowie der Dauer des Leidens. Eine Faustregel besagt: Je ausgeprägter die Symptome und je chronischer die Schmerzen, desto mehr Behandlungen sind nötig. Die Erfahrung zeigt, dass die Patientin oder der Patient nach 10 bis 12 Sitzungen eine Besserung erwarten kann.
Tipps zur Prävention und Linderung von Kopfschmerzen
Identifizieren und vermeiden Sie die Schmerzauslöser
Führen Sie ein Kopfschmerztagebuch und halten Sie darin die möglichen Schmerzauslöser fest. Wenn Sie diese kennen, können Sie sie vermeiden und manche Schmerzattacke verhindern.
Vermeiden Sie Stress und entspannen Sie sich
Machen Sie Entspannungsübungen wie Qi Gong, Tai Chi, Yoga, autogenes Training oder Muskelentspannung. Atmen Sie in Stresssituationen während zwei Minuten mehrmals tief und kontrolliert durch die Nase ein und langsam über den Mund wieder aus.
Deblockieren und stärken Sie den Leber-Funktionskreis mit geeigneter Ernährung
Zu dieser zählen bittere und saure Lebensmittel wie Sauerkraut, Zitrusfrüchte und Äpfel. Unterstützend wirken grünes Blattgemüse (Spinat, Mangold, Kohl), bittere Salate (Radicchio, Rucola), Grapefruits, Oliven, Aubergine, Artischocken oder Bitterschokolade.
Ziehen Sie bei diagnostizierter innerer Hitze kühlende Speisen vor
Stellt die TCM-Diagnose starke Hitze fest, helfen kühlend wirkende Lebensmittel wie Gurken, Tomaten, Melone, Grüntee und Minze. Nehmen Sie gedämpfte Speisen zu sich und verzichten Sie auf gebratene oder frittierte Nahrungsmittel.
Passen Sie Ihre Konsumgewohnheiten an
Vermeiden Sie übermässigen Alkoholkonsum sowie Nahrungsmittel, die Konservierungsmittel, künstliche Farbstoffe (E-Stoffe), Aroma- sowie Süssstoffe enthalten. Ungeeignet sind auch in der Mikrowelle zubereitete Speisen und tiefgefrorene Nahrungsmittel.